Integration - selbstverständlich?!

Viele Jugendliche haben im Alltag nicht die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Talente zu entdecken und weiterzuentwickeln. Besonders MigrantInnen fühlen sich im öffentlichen Leben oft benachteiligt, weshalb der Ruf nach einem Projekt, das einerseits den Zusammenhalt und Dialog zwischen österreichischen Jugendlichen und Jugendlichen mit Migrationshintergrund stärkt, andererseits auch die Attnanger Bevölkerung für die vielen positiven Seiten einer multikulturellen Gesellschaft sensibilisieren soll, im Jugendzentrum nang-pu sehr stark. Gemeinsam mit den Jugendlichen wurde das Konzept „Integration – selbstverständlich?!“ entworfen – Ziel dieses Projektes war es, soziales Verhalten im Umgang mit anderen ohne Druck oder Überwachung zu erlernen und auszuprobieren, sowie den Dialog zwischen verschiedenen Gruppen zu fördern und durch praktische Projektarbeit Vorurteile abzubauen. Diesen Zugang teilte auch das Staatssekretariat für Integration des Bundesministeriums für Inneres und sagte einer Förderung des Projektes umgehend zu.

Durch kreative, musikalische, sowie sportliche Aktivitäten von März bis Juli 2012 stand die Förderung der Gemeinschaftsfähigkeit, unabhängig von Kultur, Herkunft und gesellschaftlichen Rollen, im Mittelpunkt und der Respekt vor anderen wurde verinnerlicht.

 

Mädchenprojekt „girls unite!“

ToMuTag: Ziel war es speziell für migrantische Mädchen Barrieren abzubauen, indem sie gemeinsam mit ihren Müttern Zeit im Jugendzentrum verbringen können. Gleichzeit wurde die Chance genutzt Kontakt zu den wichtigsten Community - Laederinnen in Attnang - Puchheim herzustellen.

 

Renovierung des Mädchenraums: Die Mädchen konnten sich gemeinsam einen Raum schaffen in dem sie sich wohl fühlen und sich zurück ziehen können. Aber auch einige Burschen packten tatkräftig bei den Malerarbeiten mit an.

 

Tanzworkshop: Eine Tanztrainerin studierte gemeinsm mit den Teilnehmerinnen eine Choreografie für die 15 - Jahresfeier ein. Die Mädchen erhielten die Möglichkeit unabhängig von männlicher Bewertung und Beeinflussung ihre Tanzfähigkeiten zu erproben.

 

Graffiti-Workshop „Show me where you come from“

Mittels Graffiti konnten die Jugendlichen am Zaun des Jugendzentrums die Flaggen ihrer Herkunftsländer sichtbar machen.

Canyoning

Es wurde eine Gruppenerfahrung unabhängig von sozialen, kulturellen und materiellen Hintergründen ermöglicht. Gemeinsam wurden Grenzen ausgelotet und überwunden.

Campingausflug „Ich bin dann mal weg"

Eine Gruppe Jugendlicher verbrachte abseits von Handyempfang und neuen Medien eine Nacht in einem Tipidorf. Es wurde gefischt, Teambuilding - Spiele veranstaltet und eine erste Besprechung zur Gründung eines Ehrenamtlichen - Teams von Jugendlichen für das JUZ abgehalten. Ziel war eine Gruppenerfahrung unabhängig vom sozialen, kulturellen und materiellen Hintergrund.

Beatbox- und Gesangsworkshop

Gemeinsam mit einer Gesangslehrerin und dem Beatboxer Fii hatten die Jugendlichen die Möglichkeit ihre musikalischen Fertigkeiten zu verfeinern und Performances für die 15 - Jahresfeier ein zu studieren.


Konzept „Integration-selbstverständlich?!“

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Film „Integration-selbstverständlich?!“

Radio-Beitrag

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